Regionaltreffen Trier: Cranio-Sacrales Yoga

15 August 2015

Protokoll: Regionalgruppen-Treffen GfK/Ideen³ Trier

Geschrieben von Luca

Am Montag, den 10.08.15 kamen sage und schreibe 18 mutwillige Menschen zusammen, um das Regionalgruppen-Treffen Trier zu gestalten. An diesem warmen, leicht bewölkten Montagabend öffnete sich wieder eine Tür zu einem Raum der Begegnung der besonderen Art. Diesmal war das Programm wieder reich an interessanten Themen und Übungen.

Mit Sascha in der Moderation, starteten wir nach dem veganen Abendessen mit einer Übung aus der Theaterpädagogik, um uns warm zu machen und anzukommen. So lief ein Haufen bunt durchgemischter Leute wild umher, um dabei die Aggregatzustände des Wasser zu imitieren. Das lieferte uns schon einmal den ersten Lacher des Abends, der den Grundstein setzte, damit sich die Gruppe besser findet. Um unseren Wahrnehmungsapparat anzuwerfen und uns auch in kleineren Gruppen näher zu kommen, fanden wir uns in 2er Paaren zusammen und berichteten dem Gegenüber 2 Minuten lang, wie wir ihn oder sie bisher wahrgenommen hatten. Das hat für mich wie auch hoffentlich für den Rest der Gruppe sehr gut funktioniert und auch sehr gut getan!

Das zeigte sich auch anschließend in der Ankommensrunde, die trotz der großen Gruppe bemerkenswert offen ablief.

Sascha lud ein, über Comfort-Zone-Challenges zu reden und führte noch einmal kurz in die Theorie ein. Man kann sich das Konzept so vorstellen, dass man eine Komfort-Zone hat, in der man sich beweget. Dinge, die uns leicht fallen, bei denen wir uns nicht überwinden müssen und die wir vielleicht alltäglich machen gehören in diese Zone. Man kann sich bildlich vorstellen, wie man mit Kreide einen Kreis um sich herum zieht. Außerhalb dieses Kreises liegen Erfahrungen, die unsere Handlungsmöglichkeiten erweitern und uns selbstbewusster werden lassen, wenn wir den Schritt aus dem Kreis wagen. Diese Zone nennen wir Lern-zone. Ein Beispiel könnte sein, deine Chefin nach einer Gehaltserhöhung zu fragen oder einem Fremden auf der Straße etwas Nettes zu sagen. Dies erfordert ein wenig Mut. Doch wenn die Erfahrung mit zu viel Angst verbunden ist, dass diese dich lähmt und du dich nur schlecht fühlst, bist du in der Panik-Zone, also einen Schritt zu weit. Soweit zur Theorie. Was gibt es zu berichten?

  • Sascha hat seine Challenge, ein „random act of kindness“ zu vollbringen, leider nicht geschafft, will diese aber für die nächste Periode beibehalten
  • Sara hat in einer Auseinandersetzung mit einem Bekannten von der Arbeit zu ihrer Meinung gestanden und zusätzlich den Konflikt hinterher à la GfK beigelegt. Außerdem hat sie dem Paket-Mann auf der Arbeit ein Glas Wasser angeboten, was er mit großer Freunde angenommen hat.
  • Danni hat ganz spontan einen fremden Mann auf der Straße vor ihrer Tür gefragt, ob ihm etwas fehlt.

Für diese Punkte gab es großen Applaus. Neue Punkte:

  • Danni ruft bis Sonntag Abend den Otto an und denkt vorher darüber nach, was sie ihm sagen will.
  • Luna sagt ihrem Vater das nächste Mal, wenn sie ihn sieht, ihre Meinung und fragt ihn nach seiner Meinung.
  • Charly nimmt sich nach jedem Angebot, etwas zu unternehmen, 5 Minuten Zeit und fühlt nach, ob sie gerade eher Ruhe braucht. Sie möchte sich offen halten abzusagen. Dies soll auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden.
  • Sara geht zum Amt für Ehrenämter und nimmt eins an.

Pause.

Der Abend war schon fortgeschritten und das Hauptelement des Abends wartete: Cranio-Sakrales Yoga.

Sascha hatte Daniela eingeladen, die seit 6 Jahren diese Art von mentalem Yoga macht. Sie stellte sich uns vor und fragte uns, was für Themen wir gerne bearbeiten würden. Die Gruppe war nicht sehr festgelegt, aber das Thema „inneres Kind“ stieß bei manchen auf Interesse. Weit abgeschlagen jedoch war das Thema Stress, was einstimmig (naja bis auf Sascha) abgelehnt wurde. So widmeten wir uns in einer Anfangsmeditation/ Fantasiereise dem inneren Kind und was es für jeden von uns darstellte. In der darauffolgenden Session von rund 45 Minuten baten wir unsere Seele, unterstützt durch Danielas Worte, die Altlasten (Schmerz, Gefühl, nicht geliebt zu sein, u.a.) von unserem inneren Kind zu nehmen und es zu reinigen. Danach kehrten wir zurück zum Ausgangspunkt, um wieder in der physischen Welt um uns herum anzukommen. Im Feedback für Daniela/ Austauschrunde wurde schnell deutlich, dass diese Art des Yogas viele zum Nachdenken angeregt hat. Und die Gespräche setzten sich noch über den Rest des Abends fort. Durch eine Abschlussrunde setzten wir dann einen Punkt und alle Menschen verteilten sich wieder über die Stadt.

Bis zum nächsten Mal.