Dominik Kieser

Dominik Kieser Dominik Kieser

Mich inspirieren bei Ideen³ die leidenschaftliche Herangehensweise und die gemeinsame Arbeit für eine zukunftsfähigere Welt.
Zudem ist Ideen³ für mich ein wunderbares Beispiel wie sich Menschen für eine gemeinsame Vision begeistern können. Hier ist ein Raum entstanden, in dem sich Menschen wirklich begegnen können. Ein Raum, in den man sich je nach Potential und Kraft optimal einbringen kann. Ich merke, dass es hier in erster Linie darum geht, Menschen immer wieder neu zu berühren und zu begeistern.

Ich bin seit 2013 Mitglied im Verein und in der Regionalgruppe Augsburg/München aktiv.

Aufgewachsen in einer sehr sozial geprägten Unternehmerfamilie bot sich mir früh die Gelegenheit, unternehmerisches Denken und Handeln kennenzulernen. In einer Großfamilie mit 7 Kindern war viel Lebendigkeit und Vielfalt geboten. Hier merkte ich, was es heißt mit den unterschiedlichen Prägungen und Eigenarten von Adoptiv- und Plegegeschwistern umzugehen und wie wichtig es ist, dass jeder im Familiensystem einen guten Platz hat. Ich studierte Sozialmanagement in Heidenheim an der Brenz und arbeitete mehrere Jahre bei Caritas in Ingolstadt im Qualitätsmanagement. Die Lehre des effektiven und effizienten Denkens und die Kunst, Arbeitsprozesse zu vereinfachen waren für mich dort wichtige Lernerfahrungen. Fasziniert vom systemischen Denken, machte ich anschließend mehrere Weiterbildungen am systemischen Institut Augsburg (systemische Beratung und Therapie) und am Stif Stuttgart (systemisches Coaching). Heute arbeite ich als Dozent für Praxis und Methodenlehre an einer Fachschule für Heilerziehungspflege und bin als Berater und Coach selbständig tätig.

Ein wichtiges Themenfeld für mich ist der Umgang mit Konflikten. In unserer pluralen Welt sind verschiedenste Spannungsfelder an der Tagesordnung. Meiner Meinung nach braucht es gerade jetzt Kräfte, die mit diesen Polaritäten gut umgehen können; die aus einer Metaebene auf Situationen schauen und die unterschiedlichsten Ambivalenzen balancieren können. Aus Zielkonflikten können dann interessante Mittelwege oder ganz neue Perspektiven erwachsen.

Ein weiteres zentrales Lebensthema ist für mich „Selbstverantwortung“. Wirkliche Selbstverantwortung macht uns frei von Abhängigkeiten und äußeren Zwängen. Sie ist für mich aber oft auch schwierig „auszu-halten“, da es keine wirklich Schuldigen mehr gibt, keine Götter mehr gibt die Antworten geben und niemanden der mir eine Entscheidung abnehmen kann. Auf diese Haltung lege ich auch bei meiner Beratungsarbeit großen Wert. Verantwortliche Beratung heißt für mich in diesem Zusammenhang, meine Klienten immer wieder neu zu ermutigen selbst zu entscheiden, welchen nächsten Schritt sie gehen, welcher Idee oder welchem Ratschlag sie folgen wollen und welcher am stimmigsten ist. Des Weiteren glaube ich fest daran, dass jeder Mensch alle für ihn wichtigen Ressourcen in sich trägt, und nur der Zugang zu diesen verstellt ist. Hier geht es um eine Wieder-Erinnerung und Wiederbelebung längst vorhandener Kompetenzen, die dann zu mehr Selbstverantwortung und Autonomie führen.

Eine der wichtigen Zukunftsfrage ist für mich deswegen: Wie können wir es aus einer selbstverantwortlichen und schöpferischen Haltung heraus schaffen, unser näheres Umfeld so gestalten, dass das "Ganze" besser, schöner und wahrhaftiger wird?